3.3 Ausgangspunkte der Suche

Um die Recherche im Internet beginnen zu können, brauchen Sie einen ersten Anhalts- oder Ausgangspunkt. Das könnten sein

  • Suchmaschinen: Zugriff auf zahlreiche Webseiten, die automatisch von der Suchmaschine erfasst werden; die Webseiten sind nicht nach Qualität selektiert oder bewertet, d. h. man erhält im Normalfall sehr viele Ergebnisse, die man selbst prüfen muss. Suchmaschinen unterscheiden sich nach der Art und Menge der Webseiten, die sie erfassen. Um eine halbwegs vollständige Übersicht über die Webseiten zu einem Thema zu erhalten, sollte man daher mit mindestens zwei Suchmaschinen arbeiten. Dafür gibt es auch sogenannte
  • Metasuchmaschinen, die für eine Suche automatisch mehrere Suchmaschinen heranziehen.
  • Spezielle Suchmaschinen, wie. z.B. das deutsche Forschungsportal, mit einem beschränkten, dafür geprüften Suchraum (hier Universitäten und wissenschaftliche Organisationen). Das Forschungsportal erfasst im gegensatz zu den meisten anderen Suchmaschinen auch dynamische Webseiten, das sind solche, die erst bei Aufruf aus Datenbanken generiert werden.
  • Wiki, auch WikiWiki und WikiWeb genannt, ist eine im World Wide Web verfügbare Seitensammlung, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden kann. Wikis ähneln damit Content Management Systemen. Der Name stammt von wikiwiki, dem hawaiianischen Wort für „schnell“. Wie bei Hypertexten üblich, sind die einzelnen Seiten und Artikel eines Wikis durch Querverweise (Links) miteinander verbunden. Dazu gibt es in der Regel eine Bearbeitungsfunktion, die ein Eingabefenster öffnet, in dem der Text des Artikels bearbeitet werden kann. Das weltweit größte Wiki ist die Wikipedia, die in mehreren Sprachen von ehrenamtlichen Autoren verfasst und ständig erweitert wird. http://de.wikipedia.org/
  • Kataloge: vorgefertigte und (meist) selektierte Sammlungen von Links zu den verschiedensten Themen. Viele Suchmaschinen bieten zugleich auch einen Katalog oder Index, der hierarchisch von allgemeinen zu spezielleren Themen führt. Zum Einstieg in ein Thema sind solche Kataloge gut geeignet, allerdings sind sie selten spezifisch genug.
  • Linksammlungen und “Portale”: fach- oder gar themenspezifische Sammlungen von Dokumenten und Hyperlinks, die von Institutionen, Projekten, manchmal auch von Privatpersonen zusammengestellt wurden. Gute Portale enthalten bereits einen Großteil der für ein Thema oder Fachgebiet relevanten Links. Wenn eine Linksammlung allerdings in einer einmaligen Aktion angelegt wurde und nicht dauernd gewartet wird, veraltet sie sehr schnell, d.h. viele Links funktionieren nicht mehr. Ein weiteres Problem ist, dass diese Sammlungen natürlich auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben können. Eine zusätzliche Suche ist auf jeden Fall ratsam.
  • Suche in einzelnen Websites bzw. Datenbanken: Von der „offenen“ Suche im gesamten Internet unterscheiden wir die „geschlossene“ in einer bestimmten Website bzw. Datenbank. Das betrifft z. B. Bibliotheken, Versandbuchhandlungen, das Verzeichnis lieferbarer Bücher, Zeitschriften-Indizes usw. Wenn man einmal die Web-Adressen der wichtigsten Fundorte dieser Art gefunden hat, wird man sie immer wieder beim Bibliografieren verwenden.